Einstiegsdroge I-Phone und I-Pad
Bei vielen Rallys sind sie verboten. Dennoch sieht man sie häufig, weil vielen Veranstaltern deren Verwendung egal ist – zu Recht wie ich meine.Smartphones und Tablets eignen sich hervorragend für den Einstieg in den Oldtimersport. Es hat ohnehin jeder eines und damit braucht man keine teuren Geräte und Umbauten am Auto. Was sollten diese Geräte besser können, als die „erlaubten“? GAR NICHTS! Aber sie haben GPS! Nützt GAR NICHTS, da deren GPS für Rallyezwecke viel zu instabil, unverlässlich und ungenau ist. Außerdem haben die vier von mir getesteten Tripmaster-APPs (mit oder ohne Schnittrechner) keine Kalibrierungsmöglichkeit, noch die Möglichkeit auf Veranstalterzeit zu synchronisieren, zu Pausen oder gar rückwärts laufen zu lassen. Aber sie können rechnen! Nützt GAR NICHTS, denn bis man Werte eingetippt und berechnet hat, hat man sich schon verfahren oder die SP ist vorbei. Wer es einmal probiert hat, auf schlechten Straßen irgendetwas in ein Smartphone zu tippen, wird mir Recht geben.
Alles Gründe Smart-Geräte in der OFFENEN Klasse zu ERLAUBEN. Als Low Budget-EINSTIEG reichen sie aus und würde so manchen „Jungen“ die finanzielle Hemmschwelle an Veranstaltungen teilzunehmen, nehmen.
Zum Thema passt ein Auszug aus einem CLASSI-CAR Interview mit Giuliano CANÉ (mehrfacher Mille Miglia Sieger):
… bei 20 Versuchen hattest Du insgesamt eine Abweichung … von 0,02 Sekunden! Ist das Talent, Ausrüstung oder lange Übung?
... es ist hauptsächlich TALENT, kombiniert mit sehr viel TRAINING. Die AUSRÜSTUNG alleine sichert noch keinen Sieg! …
NACHTRAG: Giuliano Cané wurde in diesem Jahr (2013) nur 8. im Gesamtklassement der Mille Miglia. In einer der letzten WPs fiel ihm seine Countdown-Uhr vom Armaturenbrett.
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roadstertouren
06. Oct 2016
Der Einstieg wird günstiger und es "einfach mal zu probieren" wird ohne großen finanziellen Aufwand möglich.
Ich habe kein Problem damit, wenn in der offenen Klasse diese Geräte und Apps erlaubt wären.
Egal, wie gut die App sein mag, fahren muss ja immer noch der Mensch ;-)
Und so ganz unter uns - wenn wir mal offen fahren, dann verwende ich trotzdem meine Analoguhren ;-). Warum? Ganz einfach - die kann ich auch bei stark wechselnden Lichtbedingungen und auf der Rumpelpiste immer gut ablesen. Bei Digitaluhren ist das manchmal recht schwierig. Mit all den Fehlerquellen, die qir mit uns herum schleppen, zeigt die Digitaluhr eben ganz genau, wie viel wir ungefähr daneben sind.
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gotti
10. Oct 2016
mir persönlich ist es einfach zu teuer mehrere autos mit mechanischen tripmastern auszurüsten.
und meine persönliche erfahrung hat gezeigt das es vielen neulingen den einstieg zum oldtimerrally fahren überhaupt ersts ermöglicht wenn man einfach mit dem händytripmaster fahren kann. und den kritikern sei gesagt: gps fällt des öfteren aus und ist bestimmt ungenauer als ein korrekt kalibrierter analoger wegstreckenzähler.
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hollinek
10. Oct 2016
Karl
10. Oct 2016
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hollinek
10. Oct 2016
LG Richard
Karl
11. Oct 2016
Ich würde sagen, die Fähigkeiten spielen eher eine untergeordnete Rolle....a bissl Glück schadet nie...und vielleicht eine gesunde Portion Unbekümmertheit - die Platzierung war mir voriges Jahr wurscht und wird mir auch dieses Jahr wieder wurscht sein...- aber ich freue mich ungemein auf die lässigen Straßerln welche die ZV-Hornler Jahr für Jahr aus dem Köcher zaubern und auf straffe Schnitt/Zeitvorgaben....Spaß haben eben.... LG
Karl
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hollinek
11. Oct 2016