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Hollinek Mag. Richard

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  • AT, Purkersdorf
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08. Oct 2019 720

Neues Schnittmuster: GEOfuchs2.0

Schnittsonderprüfungen kommen dem ursprünglichen alten Rallyemodus am nächsten und sind international weiter verbreitet als manche glauben. Seit einigen Jahren tritt an Stelle der Messung mit Lichtschranken zunehmend die Messung per GPS. Wie sieht es aber mit der Genauigkeit aus?

Detailpräzision ist alles

Lichtschranken liefern äußerst präzise Messergebnisse.  Lichtschranken müssen mit viel Personal- und Geräteaufwand im Gelände positioniert, bewacht und wieder abgeholt werden.

Eine GPS-Messung hingegen braucht kein Personal und keine Geräte vor Ort und kann daher viel leichter und häufiger durchgeführt werden. Darüber hinaus kann GPS das Einhalten der Strecke und allfällige Geschwindigkeitsübertretungen erfassen. Das machte GPS schon bisher attraktiv.

Fakt ist, dass die bisher angewendeten GPS-Messmethoden nur auf mehrere Zehntelsekunden genau sind und wenig differenzierte Ergebnisse lieferten. Damit stieg der Frust bei Schnittfahrern, die zu Recht behaupteten, dass man eine Rallye nur mehr an den Timing-Lichtschranken gewinnen könne. Viele Veranstalter verloren daher so manchen Schnittfahrer und da schließe ich mich selbst nicht aus.

Diese Zeiten sind vorbei. Als erster Zeitnehmer in Österreich stellte sich Philipp Fuchs mit seinem neuen Messsystem GEOfuchs2.0 am 5.10.2019 der Presse, mit einem Vergleich Lichtschranken versus GPS.

Das Ergebnis vorweg:

Selbst bei ungünstigsten GPS-Wetterbedingungen betrug die durchschnittliche Messdifferenz zwischen den Lichtschranken und den GPS-Messpunkten unglaublich geringe 0,04 Sekunden (Arithmetisches Mittel von 28 Messungen)!

Bei der Berechnung der Schnittgeschwindigkeit verliert sich diese Messdifferenz im Bereich von wenigen Tausendstel-KmH. Das ist ebenso neu wie höchst beeindruckend. Selbst bei Timingprüfungen wäre diese Minimalabweichung ein nur von wenigen Fahrern erreichbarer Durchschnittswert. 

Möglich wird diese Präzision durch modernste Logger inklusive GALILEO und EGNOS sowie der Korrektur der Loggerdaten mit geodäsischen Methoden aus der beruflichen Praxis des Straßenplaners Philipp Fuchs.

Mit GEOfuchs2.0 ist der Weg wieder frei für abwechslungsreiche Veranstaltungen mit echter Chancengleichheit für Timingfahrer UND Schnittfahrer.

Nachtrag:

Manchen Veranstaltern scheint nicht bewusst zu sein, dass sich mit schlechten Roadbook-Vorgaben JEDE Messung ad absurdum führt. Egal mit welcher Messmethode.

Ohne präzise Vermessung der Schnitt-Sonderprüfungen auf den Meter genau (Rundung mehrerer Messfahrten auf Zentimeter) kann niemand exakte Schnitte errechnen. Dazu braucht es metergenaue Veranstalter-Tripmaster, die der Markt mittlerweile zu sehr verträglichen Preisen anbietet.

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